
Person stirbt bei Wohnhausbrand in Zeulenroda
Bewohnerin des Wohnhauses meldete Brand und kam dabei ums Leben
Bei einem Wohnhausbrand gegen 0.30 Uhr am Freitagmorgen in Zeulenroda ist ein Mensch getötet worden. Dabei handelt es sich vermutlich um die Hausbesitzerin, die die Feuerwehr auch alarmiert hätte. Nach ersten Informationen durch den Leiter der Stützpunktwehr Zeulenroda, Christian Komorowski, wurde die Tote gleich hinter der verschlossenen Haustür gefunden.
Das Haus, das beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand stand, befand sich im unwegsamen Waldgelände in der Unteren Haardt. „Wir haben den Feuerschein gesehen, doch wussten im ersten Moment nicht, wie wir das Haus erreichen können“, so der Feuerwehrchef.
Nach ein paar Fehlfahrten auf unwegsamen Waldwegen, da auch die Hausnummern nicht geordnet sind, gelangten die Zeulenrodaer schließlich zum Brandort. Schon auf dem Weg zum Brandort beim Anblick des Feuerscheins habe Komorowski weitere Wehren aus der Umgebung alarmiert. Was sich als besonders vorteilhaft herausstellte, denn auch die Wasserversorgung musste zuerst durch Tankfahrzeuge im Pendelverkehr abgesichert werden.
Hydrant gab kaum Wasser ab und Teich war leer
Die Löschwasserabgabe durch den Hydranten in der Unteren Haardt auf der Bundesstraße 94 konnte nicht gesichert werden. Zudem wäre der Teich an einer sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Firma in der Unteren Haardt leer gewesen.
Wasser wurde über 800 Meter gepumpt
Die Feuerwehrleute haben schließlich eine lange Wegstrecke aufbauen müssen. Die führte über gut 800 Meter von einem weiteren entfernt gelegenen Teich hin zum Brandort.
Vor Ort im Einsatz waren rund 60 Kameraden und Kameradinnen. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Zeulenroda gehörten auch Wehren aus Triebes, Pöllwitz, Niederböhmersdorf und Langenwolschendorf dazu sowie die Polizei, der Rettungsdienst Greiz sowie das Versorgungsteam (SEG) Greiz.
Dachstuhl vom hölzernen Gartenhaus soll abgenommen werden
Gegen 2 Uhr stand dann der Plan, laut Komorowski, dass der Dachstuhl des Hauses heruntergezogen und gelöscht werden soll. Nur so würden die Feuerwehrleute auch an die im Haus liegenden Brandstellen gelangen, sagt Komorowski. Da auch das Gelände um das Haus schlecht begeh- und befahrbar ist. Christian Komorowski rechnet damit, dass der Einsatz vor Ort sich noch bis in die Morgenstunden hinziehen wird.
Kriminalpolizei ermittelt
Durch den Brand kommt es zu leichten Beeinträchtigungen durch die Rauchentwicklung, informiert die Polizei am frühen Morgen gegen 5.15 Uhr und bestätigte den Fund einer Leiche im hölzernen Gartenhaus. Die Kriminalpolizei Gera hat die Ermittlungen zur Brandursache und zu der Identität des Opfers aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt dauern die Löscharbeiten noch an.
Der Einsatz der Kameraden war gegen 09:30 Uhr beendet.
OTZ/21.03.2025
Update: Der größte Teil der Löscharbeiten war am Freitagvormittag, gegen 9.30 Uhr, beendet. Insgesamt waren rund 80 Kräfte der verschiedenen Feuerwehren beteiligt. Nachdem dann der Einsatz aufbereitet war, konnten sich die meisten Einsatzkräfte nach der langen Nacht wieder zur Ruhe begeben.
„Wir haben die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt“, so Wehrführer Christian Komorowski am Freitagvormittag. Das bedeute auch, dass die Druckluftflaschen für die Atemschutzgeräteträger wieder aufgefüllt werden mussten und die Schläuche nach Plauen zur Reinigung geschafft wurden.
Zeulenrodaer Bürgermeisterin und Wehrführer bedanken sich bei den Wehren und Helfern
Die 50 benötigten Schläuche á 20 Meter, die aufgrund der notwendigen langen Wegstrecke bis zum Brandort ausgelegt werden mussten, galt es zu trocknen und für die Fahrzeuge der Stützpunktwehr die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
Die Zeulenroda-Triebeser Bürgermeisterin Heike Bergmann (IWA-Pro Region – Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit), die sich schon in der Nacht ein Bild von der Situation vor Ort gemacht hatte, bedankte sich genauso wie der Wehrführer bei allen Menschen, die im Einsatz waren für ihre ruhige und besonnene Arbeit.