Donnerstag, 19 Juni 2025
Not­ruf : 112

Per­son stirbt bei Wohn­haus­brand in Zeulenroda

Bewoh­ne­rin des Wohn­hau­ses mel­de­te Brand und kam dabei ums Leben 

Bei einem Wohn­haus­brand gegen 0.30 Uhr am Frei­tag­mor­gen in Zeulenroda ist ein Mensch getö­tet wor­den. Dabei han­delt es sich ver­mut­lich um die Haus­be­sit­ze­rin, die die Feu­er­wehr auch alar­miert hät­te. Nach ers­ten Infor­ma­tio­nen durch den Lei­ter der Stütz­punkt­wehr Zeulenroda, Chris­ti­an Komo­row­ski, wur­de die Tote gleich hin­ter der ver­schlos­se­nen Haus­tür gefunden.

Das Haus, das beim Ein­tref­fen der Feu­er­wehr im Voll­brand stand, befand sich im unweg­sa­men Wald­ge­län­de in der Unte­ren Haardt. „Wir haben den Feu­er­schein gese­hen, doch wuss­ten im ers­ten Moment nicht, wie wir das Haus errei­chen kön­nen“, so der Feuerwehrchef.

Nach ein paar Fehl­fahr­ten auf unweg­sa­men Wald­we­gen, da auch die Haus­num­mern nicht geord­net sind, gelang­ten die Zeu­len­ro­daer schließ­lich zum Brand­ort. Schon auf dem Weg zum Brand­ort beim Anblick des Feu­er­scheins habe Komo­row­ski wei­te­re Weh­ren aus der Umge­bung alar­miert. Was sich als beson­ders vor­teil­haft her­aus­stell­te, denn auch die Was­ser­ver­sor­gung muss­te zuerst durch Tank­fahr­zeu­ge im Pen­del­ver­kehr abge­si­chert werden.

Hydrant gab kaum Was­ser ab und Teich war leer

Die Lösch­was­ser­ab­ga­be durch den Hydran­ten in der Unte­ren Haardt auf der Bun­des­stra­ße 94 konn­te nicht gesi­chert wer­den. Zudem wäre der Teich an einer sich in unmit­tel­ba­rer Nähe befind­li­chen Fir­ma in der Unte­ren Haardt leer gewesen.

Was­ser wur­de über 800 Meter gepumpt

Die Feu­er­wehr­leu­te haben schließ­lich eine lan­ge Weg­stre­cke auf­bau­en müs­sen. Die führ­te über gut 800 Meter von einem wei­te­ren ent­fernt gele­ge­nen Teich hin zum Brandort.

Vor Ort im Ein­satz waren rund 60 Kame­ra­den und Kame­ra­din­nen. Neben der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Zeulenroda gehör­ten auch Weh­ren aus Triebes, Pöll­witz, Nie­der­böh­mers­dorf und Lan­gen­wol­schen­dorf dazu sowie die Poli­zei, der Ret­tungs­dienst Greiz sowie das Ver­sor­gungs­team (SEG) Greiz.

Dach­stuhl vom höl­zer­nen Gar­ten­haus soll abge­nom­men werden

Gegen 2 Uhr stand dann der Plan, laut Komo­row­ski, dass der Dach­stuhl des Hau­ses her­un­ter­ge­zo­gen und gelöscht wer­den soll. Nur so wür­den die Feu­er­wehr­leu­te auch an die im Haus lie­gen­den Brand­stel­len gelan­gen, sagt Komo­row­ski. Da auch das Gelän­de um das Haus schlecht begeh- und befahr­bar ist. Chris­ti­an Komo­row­ski rech­net damit, dass der Ein­satz vor Ort sich noch bis in die Mor­gen­stun­den hin­zie­hen wird.

Kri­mi­nal­po­li­zei ermittelt

Durch den Brand kommt es zu leich­ten Beein­träch­ti­gun­gen durch die Rauch­ent­wick­lung, infor­miert die Poli­zei am frü­hen Mor­gen gegen 5.15 Uhr und bestä­tig­te den Fund einer Lei­che im höl­zer­nen Gar­ten­haus. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Gera hat die Ermitt­lun­gen zur Brand­ur­sa­che und zu der Iden­ti­tät des Opfers auf­ge­nom­men. Zu die­sem Zeit­punkt dau­ern die Lösch­ar­bei­ten noch an.

Der Ein­satz der Kame­ra­den war gegen 09:30 Uhr beendet.

OTZ/21.03.2025

Update: Der größ­te Teil der Lösch­ar­bei­ten war am Frei­tag­vor­mit­tag, gegen 9.30 Uhr, been­det. Ins­ge­samt waren rund 80 Kräf­te der ver­schie­de­nen Feu­er­weh­ren betei­ligt. Nach­dem dann der Ein­satz auf­be­rei­tet war, konn­ten sich die meis­ten Ein­satz­kräf­te nach der lan­gen Nacht wie­der zur Ruhe begeben.

Wir haben die Ein­satz­be­reit­schaft wie­der her­ge­stellt“, so Wehr­füh­rer Chris­ti­an Komo­row­ski am Frei­tag­vor­mit­tag. Das bedeu­te auch, dass die Druck­luft­fla­schen für die Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger wie­der auf­ge­füllt wer­den muss­ten und die Schläu­che nach Plau­en zur Rei­ni­gung geschafft wurden.

Zeu­len­ro­daer Bür­ger­meis­te­rin und Wehr­füh­rer bedan­ken sich bei den Weh­ren und Helfern

Die 50 benö­tig­ten Schläu­che á 20 Meter, die auf­grund der not­wen­di­gen lan­gen Weg­stre­cke bis zum Brand­ort aus­ge­legt wer­den muss­ten, galt es zu trock­nen und für die Fahr­zeu­ge der Stütz­punkt­wehr die Ein­satz­be­reit­schaft wie­der herzustellen.

Die Zeulenroda-Trie­bes­er Bür­ger­meis­te­rin Hei­ke Berg­mann (IWA-Pro Regi­on – Inter­es­sen­ge­mein­schaft für Wirt­schaft und Arbeit), die sich schon in der Nacht ein Bild von der Situa­ti­on vor Ort gemacht hat­te, bedank­te sich genau­so wie der Wehr­füh­rer bei allen Men­schen, die im Ein­satz waren für ihre ruhi­ge und beson­ne­ne Arbeit.

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